Above the Ordinary

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Vinschgau, Val Venosta

Eine wunderbare Woche auf den berühmten Sonnentrails um Latsch mit Daniel, Florian, Martin und Wolfgang (drei Tage), geprägt von unglaublich viel Flow.

Latsch, oder genauer gesagt Tarsch, sollte Ende September – Anfang Oktober unser Ausgangspunkt für eine Woche Singletrailspaß ohne Ende werden. Fast halb so viel Niederschlag pro Jahr wie in Graz, unglaubliche 315
Sonnentage pro Jahr und die angeblich besten Sonnensingletrails Europas
sind Ansporn genug, um diese Gegend genauer unter die Lupe zu nehmen. Aus ursprünglich nur vier bis fünf geplanten Tagen im Vinschgau wurden acht. Wegen des hohen Niederschlags in den Ötztaler Alpen, mussten wir unsere letzten geplanten Hochtouren in diesem Jahr auf das nächste verschieben.

Freitag Nachmittag ging es aufgrund unvorhersehbarer Verzögerungen in der Arbeit etwas verspätet los. Gegen 21:00 Uhr kamen wir in Tarsch an und bezogen unsere Zimmer in der auf Mountainbiker spezialisierten Pension Sachsalber. An dieser Stelle möchte ich meinen Dank an den Hausherren Roman aussprechen, der uns jeden Abend hervorragend mit Bier, Zirberl und extravaganten Tourenideen versorgt hatte – Danke, wir kommen wieder!

Flo am Beifahrersitz und ich am Steuer meines neuen Supermobils auf dem Weg von Graz nach Latsch

Kaum angekommen, kam es wie es im Vinschgau eigentlich nie kommt: Es begann wie aus Kübeln zu schütten, die Temperatur viel auf weit unter 10°C und es roch nach Schnee. So war das bitte nicht bestellt! Der Morgen danach präsentierte sich zu unserem Erstaunen von einer völlig anderen Seite – sonnig aber kalt. Der Schnee lachte uns schon ab 1400m entgegen. Zu diesem Zeitpunkt war bereits allen klar, daß es eng werden würde einige der geplanten Hochtouren im Vinschgau fahren zu können.

 Schnee bis weit hinunter  

Mein Menü: Ein Radler und frische Buttermilch

Erstens kommt es anders und zweitens als man denk, hehe! Das Wetter wurde immer besser und so entledigten wir uns schon auf den ersten Metern der Auffahrt unserer langen Klamotten. Der Name “Sonnenberg” ist Programm. Die Sonne brennt! Wir sind uns einig, daß wir hier nicht im Hochsommer nach oben treten wollen.

Gestärkt mit frischer Buttermilch von der Bergkäserei und Vinschgauer Klassikern wie Apfelstrudel, Speckknödelsuppe, Käse und Speck, starten wir in den ersten Trail. Der Einstieg ist stellenweise noch knifflig, doch danach folgt ein S2-S3 Singletrailspektakel wie man es sich wünscht – Flow ohne Ende! “Latsch, ich mag dich!”

Bis auf eine kurze Unterbrechung am dritten Tag, an dem wir bedingt durch schlechtes Wetter erst gegen 17:00Uhr auf einen kalten, verregneten aber durchaus ansprechenden Nightride aufgebrochen sind, hat das Wetter wunderbar gehalten und uns mit reichlich Sonnenschein beglückt. Am vorletzten Tag haben wir es sogar noch bis auf 2500m geschafft. Das Ganze zwar nicht schneefrei, dafür aber umso schöner!

Nun aber Schluß mit dem Geschwafel. Es war ein saugeiler Urlaub mit unglaublich feinen Trails. Ich werde mich noch lange daran erinnern. Zum Fotografieren haben wir uns nicht die Zeit genommen die wir gebraucht hätten. Ein paar gibt es aber dennoch.

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